Lösungshinweise Situationsaufgabe 21
Aufgabe 1 a)
Mögliche Varianten für diesen Vorschlag können z. B. sein:
Workshops für Führungskräfte und Mitarbeiter (als Vertreter der Teams) zum Thema: „Die Führungskultur – Ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur als Voraussetzung zur Bewältigung der künftigen Aufgaben“
- Feststellung der IST-Situation
- Beschreibung des SOLL-Zustandes
- Erwartungen und Vorschläge der beteiligten Gruppen (Mitarbeiter- Führungskräfte)
- Mögliche Wege zur Erreichung des Ziels
Führungskräfteseminar – „Situatives Führungsverhalten – Ein Schlüssel zum Unternehmenserfolg“
Andere Weiterbildungsmaßnahmen z. B.
- Kommunikationstraining
- Konfliktmanagement
- Führen mit Zielvereinbarungen
Gruppencoaching für Führungskräfte
Einzelcoaching
Individuelle Beratungsangebote
Andere schlüssig begründete Varianten sind möglich. Mindestens drei begründete Varianten muss der Vorschlag enthalten.
Aufgabe 1 b)
„Coaching – Eine Form der individuellen Beratung“ Grobkonzept: z. B.:
- Begriff – Coaching
- Die Rolle des Coachs
- Bedeutung von Coaching in der Personalentwicklung
- Wann wird Coaching eingesetzt (Anlässe)
Zum Beispiel:
- Motivationsprobleme
- Führungsprobleme (Methoden-, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz) Leistungsprobleme
- Umgang mit persönlichen Krisen
- Überprüfung der Lebens- und Karriereplanung Vorbereitung auf neue Aufgaben und Situationen
- Förderung von Teamarbeit, bereichsübergreifenden Arbeitsgruppen und Projekte
- Coaching in der Berufsausbildung bei Motivationstiefs, bei drohendem Ausbildungsabbruch u.a.
- Voraussetzungen für Coaching
- Es muss ein Coaching-Bedarf bestehen bzw. festgestellt sein
- es muss Bereitschaft bestehen, sich coachen zu lassen
- den Coaching-Prozess als Lernprozess verstehen
- Bereitschaft zur Selbstreflexion
- Bereitschaft zur fachlich-beruflichen und/oder persönlichen Weiterentwicklung
- Coach wird nicht als Lehrer verstanden
- U.a.
- Mögliche Wirkungen des Coaching
- Reflexion
- Verhaltensänderungen
- Persönlichkeitsentwicklung
- Beziehungsverbesserung
- Steigerung des Wohlbefindens
- Veränderungen im beruflichen Bereich
- Unterschiede:
- Einzelcoaching
- Gruppencoaching
- Ablauf eines Coachingprozesses (Einzelcoaching)
- Vorphase:
- Wahrnehmung des Coaching-Bedarfs
- Erstes Kennenlernen (Kontaktaufnahme und Erstgespräch)
- Vertragsschluss (Formaler und psychologischer Vertrag)
- Hauptphase
- Klärung der Ausgangssituation (IST-SOLL-Zustand)
- Zielbestimmung (Ziele u. Lösungswege erarbeiten)
- Interventionen (Umsetzung der gefundenen Ziele)
- Abschlussphase
- Evaluation (Überprüfung der Zielerreichung)
- Abschluss (Abschluss-Sitzung: formales Ende des Coachings)
- Was ein Coach leisten kann – was er nicht leisten kann
Auch eine andere individuell angelegte Vorgehensweise ist denkbar (am Beispiel Gruppencoaching, vom Ausbilder zum Coach etc.)
Aufgabe 2
Zum Beispiel:
Mediation ist Konfliktlösung
- Vermittlungsverfahren außerhalb von Gerichtsverfahren
- Ziel ist die einvernehmliche, selbstbestimmte Konfliktlösung zwischen Personen, Gruppen oder Institutionen
- Alle beteiligten Parteien oder Personen werden gleichberechtigt unterstützt
- Es geht um das Erkennen von Hintergründen und um die Einsicht, auch in die Motive und Bedürfnisse der anderen, nicht um Rechthaberei
- Mediatoren sind in der Regel professionelle, strukturiert arbeitende neutrale Vermittler
Kennzeichen der Mediation – Leitsätze
- Es geht nicht um die Klärung einer Schuldfrage
- Konfliktparteien sollen in geschütztem Rahmen ihre Positionen darlegen können, gemeinsam eine tragfähige Beziehung entwickeln und eine nachhaltige Lösung finden können.
- Es gelten folgende Grundsätze:
- Freiwilligkeit und Wille zur Konfliktlösung
- Eigenverantwortlichkeit und Autonomie
- Offenheit und Informiertheit
- Neutralität und Allparteilichkeit
- Vertraulichkeit
Phasen der Mediation
- Auftragsklärung
- Anfertigen einer Themenliste / Darstellen des Konflikts
- Positionen und Interessen / Sichtweisen- und Hintergrunderkundung
- Sammeln und Bewerten von Optionen / Alternativen
- Abschlussvereinbarung
Es wird erwartet, dass die wichtigsten Aspekte tatsächlich an Beispielen aus der individuellen betrieblichen Praxis (auch Ausbildungspraxis) dargestellt und erläutert werden.
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