Lektion Fortschritt:

“When it moves, they will watch it”: Videos

Videos

Der Videokonsum im Allgemeinen nimmt immer mehr zu. Gerade Jugendliche lesen nicht mehr Bastelanleitungen oder Rezepte. Sie erschließen sich diese und lernen deren Umsetzung direkt über Videos im Internet. Sie informieren sich über Produkte auf YouTube und gucken dort, wie diese getestet werden. Selbst im (Computer-)Spielbereich gibt es das Phänomen, dass anstatt selber aktiv zu spielen, es genauso interessant ist, sich Videos anzuschauen, bei denen andere Spieler ihren Bildschirm aufgezeichnet und das Spielerlebnis kommentiert haben. Solche Videos nennt man auch Screencast. Screencasts oder Bildschirmaufnahmen werden ebenso verwendet, um Lernvideos für Software zu erstellen.
Auch beim Lernen entwickelt sich der Trend dahin, immer mehr Videos zu nutzen anstatt z. B. (Lehr-)Texte zu lesen oder zu versuchen, Grafiken zu verstehen. Und auch wir haben in diesem Kurs schon einige Videos verwendet.

Wie können Sie selber ein Video erzeugen?

Lernvideos

Lernvideos unterscheiden sich von reinen Videos durch ihre Konzeption und den Aufbau. Es gibt einen Lerninhalt, der in einer bestimmten Art dargestellt und kommentiert wird. Über eingebaute Fragen lassen sich die Lernenden aktivieren und deren Aufmerksamkeit steuern. Sie bereiten diese Lernvideos typischerweise vor, indem Sie sich ein Drehbuch überlegen und dabei vor allem auf didaktische Elemente, wie z. B. die Aufteilung der einzelnen Abschnitte, deren Länge und die Komplexität der Sprache etc. achten. Versuchen Sie z. B. durch Fragen mehr Interaktivität einzubauen.
Programme zur Erzeugung von WBTs aber auch zusätzliche externe Plugins bieten derartige Möglichkeiten. Für die Interaktionen in unseren Videos hier im Kurs haben wir z. B. die Funktionen von h5P genutzt.
Wie man sein Zielpublikum auch mit trockenen Themen erreicht, das zeigt Mirko Drotschmann in seinem YouTube-Kanal “MrWissen2Go“.

Auf die Didaktik und Besonderheiten von Lernvideos gehen wir in Lektion 14 dieses Moduls noch tiefer ein.

Technische Möglichkeiten & Tools

Für die Aufnahme von Videos benötigen Sie natürlich ein Gerät, das dies ermöglicht. Heutzutage sind z. B. schon einfache Smartphones für recht passable Aufnahmen geeignet.

Fast alle Modelle enthalten eine Kamera und die dazugehörige Software. Videos lassen sich entweder direkt auf dem Smartphone oder Tablet bearbeiten oder auf einen Computer übertragen. Das Mikrofon des Smartphones (oder der Digitalkamera, wenn diese einen Videomodus hat) nimmt den Ton auf, so können Sie schnell ein einfaches Video aufzeichnen. Von einem Smartphone können Sie es, je nach Größe des Videos und Datenanbindung im Netz, sogar direkt mit anderen teilen (in Messenger oder per E-Mail).

Für die Aufzeichnung von Abläufen am Bildschirm benötigten Sie ebenfalls ein Mikrofon (um Ihren Kommentar aufzuzeichnen) und eine entsprechende Software. Screencastify ist so eine Software, die im Handumdrehen funktioniert. Probieren Sie es einmal aus, es funktioniert ganz intuitiv!

Zusätzlich zu den bereits genannten Optionen, ein Video selbst aufzunehmen oder ein Screenrecording zu machen, gibt es auch Tools mit denen animierte (Erklär-) Videos schnell, einfach und selbsterklärend erstellt werden können.

Tools, die Sie dazu verwenden können sind zum Beispiel:

Dieses Tool sind als Light-Version kostenlos nutzbar. Möchte man mehr Funktionen oder den Download der Videos ermöglichen, ist eine Lizenz notwendig. Bei Mysimpleshow gibt es für Personen, die im Bildungsbereich arbeiten, Sonderkonditionen (Download der Videos auch kostenfrei möglich).

Gehen Sie dabei wie folgt vor:

gehen Sie auf die Mysimpleshow-Homepage.

  • Klick auf “Erstelle kostenlos dein Video”
  • Daten ausfüllen (ggf. notieren)
  • E-Mailadresse bestätigen (über Link im E-Mailpostfach)
  • falls nicht schon eingeloggt, erneut einloggen
  • auf https://www.mysimpleshow.com/de/classroom-abschliessen/ gehen
  • Formular ausfüllen, um einen kostenlosen Education Account zu bekommen
  • ggf. Nachweis schicken (Instruktionen kommen per E-Mail)

Sie können dann auch bis zu 50 Azubis/Schüler/-innen einladen, die ebenfalls die extra Features nutzen können.