Lektion Fortschritt:

1. Organisation und Planung beruflicher Bildungsprozesse

Liebe/r ,
willkommen beim ersten Modul.

Linkliste der Lehrbriefe 1-4

Hier finden Sie alle Links, die in Ihren Lehrbriefen ebenfalls zu finden sind. Einige Links aus den Lehrbriefen sind nicht mehr aktuell, weshalb diese in den untenstehenden Listen aktualisiert wurden.

Falls Sie etwas näher recherchieren möchten, können Sie hier den entsprechenden Link finden und herauskopieren.

Projektdokumentationen:

Beispiele zu Modul 1

Hier können Sie Beispiele (1. Beispiel und 2. Beispiel) zur Projektdokumentation finden. Schauen Sie sich diese gerne an und gewinnen Sie einen Eindruck, wie eine solche gestaltet werden kann. Auch stellen wir Ihnen ein Beispiel einer Projektpräsentation und einem Projektvertrag (PDF) und Projektvertrag (Word) zur Verfügung.

Hier finden Sie eine Vorlage für Ihre

Informationen zum Thema “Handlungsorientierter Unterricht”

“Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlicher und schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer/der Lehrerin und den SchülerInnen vereinbarten Handlungsprodukte die Gestaltung des Unterrichtsprozesses leiten, so dass Kopf- und Handarbeit der SchülerInnen in ein ausgewogenes Verhältnis zueinander gebracht werden können.”

Lesen Sie hier weiter und finden Sie bspw. Informationen zu Merkmalen eines handlungsorientierten Unterrichts, zum möglichen Verlauf einer Unterrichtseinheit u.v.m.

K. Müller und G. Gidion beschäftigen sich ebenfalls mit dem Thema und bieten kurz und knapp eine theoretische Übersicht, nennen Merkmale des handlungsorientierten Unterrichts und gehen auf die Rolle von LehrgangsteilnehmerInnen und DozentInnen ein.

Zum Nachlesen

Aufgabe 1: Lehrbrief 3

Aufgaben und Wordvorlagen zur Bearbeitung

Aufgabe 1: Selbstlernaufgaben

  • Stellen Sie rückblickend auf die letzten Monate Ihrer Ausbildertätigkeit folgende Liste zusammen (s. Vorlage). Beschreiben Sie jeweils kurz, zu welchem Inhalt Sie welche Methode angewendet haben.
  • Wie haben die Auszubildenden auf die unterschiedlichen Methoden reagiert? Welche Kommentare gab es? Können Sie überhaupt ein Ergebnis/ Effekt nach Anwendung der Methode beschreiben? (Denken Sie daran: Auch „keine Reaktion“ bedeutet, dass etwas kommuniziert worden ist!)
  • Wenn Sie Ihre Methoden überblicken – welche Methoden setzen sie bevorzugt ein? Können Sie deutliche Vorlieben oder Schwerpunkte ihres methodischen Vorgehens feststellen? Warum ist das so?
  • Welche Methoden setzen Sie selten oder gar nicht ein? Warum denken Sie setzen Sie bestimmte Methoden selten bzw. gar nicht ein?
  • Beschreiben Sie die Ihre bevorzugten Methoden! (s. Vorlage)Im Folgenden sollen Sie Ihr eigenes methodisches Vorgehen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung analysieren, die pädagogischen Auswirkungen auf die Lernenden bedenken.

Aufgabe 1: Vorlage

Aufgabe 2: Lehrbrief 3

Aufgabe 2: Eignung und Kontrolle

In dieser Aufgabe geht es um die betrieblichen Rahmenbedingungen, die für die Durchführung von Ausbildung zwingend notwendig sind.

  1. Welche kollegialen Hinweise müssten Sie dem Chef und zukünftigen Ausbildungspartner unbedingt geben?
  2. Welche Probleme liegen hier konkret vor?
  3. Was gehört alles zu einer geeigneten Ausbildungsstätte?
  4. Wann ist ein Ausbilder persönlich und fachlich geeignet?
  5. Mit welchen Konsequenzen muss Ihr Ausbildungspartner ggf. rechnen, wenn er den dringenden Handlungsbedarf nicht erkennt?

Belegen Sie Ihre Aussagen jeweils mit dem Hinweis auf die entsprechende „Rechtsquelle“!

Aufgabe 2: Vorlage

Aufgabe 3: Lehrbrief 3

Aufgabe 3: Ein Ziel – mehrere Wege

In jeder Ausbildungsordnung kommt die Berufsbildposition „Unfallschutz und Unfallverhütung“ vor. In der Regel wird dieses Thema in der Praxis eher durch die „Frontalmethode“ – also durch Vortrag vermittelt.

Wie könnte nun eine Lernsequenz (Zeithorizont ca. 2 h) aussehen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzt?

  • Überlegen Sie sich, auf welches spezielle Thema des Unfallschutzes Sie eingehen wollen! (Sie sollten einen Teilaspekt auswählen, der auch in 2 h bewältigbar ist). Formulieren Sie die handlungsbezogenen Ziele, die in Ihrer Lernsequenz im Vordergrund stehen und entwickeln Sie eine methodische Vorgehensweise, wie Sie dieses Thema handlungsorientiert erarbeiten könnten.

Aufgabe 3: Vorlage

Aufgabe 4: Lehrbrief 3

Aufgabe 4: Nun machen wir kurzen Prozess

Bei der prozessorientierten Ausbildung müssen alle Kompetenzen vermittelt werden, die für einen Prozess notwendig sind. Bei der Planung prozessorientierter Ausbildung gehen Sie also immer vom vorliegenden Geschäftsprozess aus und unterteilen diesen in Teilprozesse und Prozessschritte.

Ihre Aufgabe soll es nun sein, einen realen Geschäftsprozess „vom Auftrag bis zum Geldeingang“ zu identifizieren, den Gesamtprozess in einzelne Teilprozesse und Prozessschritte aufzugliedern und die einzelnen Tätigkeiten, die mit dem Prozessschritt verbunden sind zu beschreiben.

  • Überlegen Sie sich einen Geschäftprozess und identifizieren Sie die Teilprozesse in diesem Geschäftprozess. Nehmen Sie am besten einen Prozess, in den Sie selbst eingebunden sind. Wählen Sie einen oder zwei Teilprozesse aus und beschreiben die einzelnen Prozessschritte! Ordnen Sie dann den Prozessschritten jeweils die erforderlichen Tätigkeiten zu.

Aufgabe 4: Vorlage

Die Bearbeitung der zusätzlichen Übungsaufgaben in Mod1 Lb4 ist freiwillig; Vorrang hat die gründliche Bearbeitung Ihrer beiden Projekte in Mod1.

Wenn Sie mögen, stellen Sie Ihre individuellen Lösungen auf der Lernplattform Ihren Mitstudenten zur Diskussion!

Aufgabe 1: Lehrbrief 4

Aufgaben und Wordvorlagen zur Bearbeitung

Aufgabe 1: Selbstlernaufgabe “Manöverkritik in der Ausbildungsabteilung”

Im Folgenden sollen Sie einen methodischen Entwurf für eine Lernsequenz aus handlungsorientierter Perspektive bewerten und Ihre Bewertung mit den entsprechenden berufspädagogischen Argumenten unterlegen.

Situation:

Sie sind Ausbildungsleiter bei dem Energieversorgungsunternehmen in Ihrer Region. Die Anzahl der Auszubildenden zum Elektroniker für Betriebstechnik an diesem Standort stieg seit den letzten Jahren permanent an und beläuft sich seit letztem Jahr insgesamt auf 24 Auszubildende. Diese verteilen sich gleichmäßig zu je sechs Auszubildende auf vier Lehrjahre.

Aufgrund der stark ansteigenden Auszubildendenzahlen wurde vor kurzem beschlossen, dass einem neuen Kollegen Teilaufgaben im Ausbildungsbereich übertragen werden sollen. Der Kollege hat bisher sehr wenig Erfahrung im Ausbildungsbereich und Sie haben die Aufgabe, ihn in der ersten Zeit bei seiner Tätigkeit zu unterstützen.

Zur Einarbeitung in sein neues Aufgabenfeld, haben Sie Ihrem Kollegen die Aufgabe übertragen, eine Lernsequenz zum Thema Schützschaltung für das zweite Lehrjahr zu planen. Ihr Kollege hat Sie gebeten, den ersten Entwurf zu prüfen und ihm ein möglichst ausführliches Feedback zu geben. Er bittet Sie auch um einen Vorschlag, wie er den Theorieteil der Lernsequenz gestalten könnte…

Methodischer Entwurf für eine Lernsequenz „Schützschaltung“ im Ausbildungsberuf: Elektroniker für Betriebstechnik

Thema/ Ausbildungsrahmenplan

In der Lernsequenz werden dem Auszubildenden die theoretischen Grundlagen und die fachgerechte Installation des Hauptstromkreises einer Schützschaltung vermittelt. Diese Qualifikation nimmt Bezug auf den Absatz 1 Nr. 13 des § 10 (Installieren und Inbetriebnehmen von elektrischen Anlagen) im Rahmenausbildungsplan. In der zeitlichen Gliederung ist dieses zu vermittelnde Thema ins zweite Ausbildungsjahr, erstes Halbjahr eingeordnet.

Vorkenntnisse

Der Auszubildende ist bereits mit den Vorschriften der VDE vertraut gemacht worden. Im ersten Ausbildungsjahr lernte er zudem bereits, wie die anzuschließenden Enden einer flexiblen Leitung bis zu einem Querschnitt von 10mm² fachgerecht mit Aderendhülsen zu versehen sind.

Methodik/ Berufspädagogische Begründung

Die theoretischen Grundlagen werden im Vorfeld durch den Ausbildenden durch Vortrag und Lehrgespräch vermittelt. So ist gewährleistet, dass der Auszubildenden in kurzer Zeit die entsprechenden Grundlagen beherrscht. Den fachpraktischen Teil –  das fachgerechte Installieren der Schützschaltung – wird in Form der Unterweisung (4-Stufen-Methode) durchgeführt, da die Praxis am besten mit Vormachen und anschließendem Üben vermittelt werden kann.

Lernort

Die Vermittlung der theoretischen Grundlagen wird in einem der betriebseigenen Seminarräumen durchgeführt. Die Unterweisung findet in der Ausbildungswerkstatt des Betriebes statt. Dort kann die Installation der Schaltung auf einem Übungsgestell „trocken geübt“ werden.

Ausbildungsmittel

Für die Unterweisung wird ein Übungsgestell verwendet, auf dem die erforderlichen Bauteile vormontiert sind. Folgende Materialien sind vorzubereiten:

Werkzeuge: Abisolierzange, Markierstift, Seitenschneider, Schraubendreher verschiedener Größen

Bauteile:  1 Übungsgestell, 1 Hauptschütz, 3 Neozed Sicherungssockel inklusive Einsätze, 1 Reihenklemmleiste auf Hutschiene, Installationskanäle

Weitere Materialien: H07V-K 1,5mm² schwarz, Aderendhülsen 1,5mm²

Lernmittel: Stromlaufplan Hauptstromkreis

Lernzieldefinition

Grobziele

  • Der Auszubildende kennt die theoretischen Grundlagen zum Thema Schützschaltung und Hauptstromkreis und kann das theoretische Wissen in die Praxis umsetzen.
  • Der Auszubildende kann selbstständig Schützschaltungen nach Plan verdrahten. Er geht mit den verwendeten Bauteilen fachgerecht um.

Kognitive Lernziele

  • Der Auszubildende lernt den Aufbau und die Funktionsweise einer Schützschaltung kennen.
  • Anhand des Stromlaufplanes begreift der Auszubildende Aufbau und Funktionieren des Hauptstromkreises.
  • Er kann sein Wissen über die vergleichbar einfache Schaltung auf weitere Ausbildungseinheiten, in denen es um Schaltungen geht, transferieren.

Psychomotorische Lernziele

  • Der Auszubildende soll in der Lage sein, mit Hilfe der bereitgestellten Werkzeuge fachgerechte Verbindungen zwischen den einzelnen Bauteilen herzustellen.
  • Dazu zählen die ordentliche Verlegung der Leitung im Installationskanal sowie der feste Anschluss der entsprechend zugerichteten Leitungsenden am Bauteil.

Affektive Lernziele

  • Die Lernsequenz soll dem Auszubildenden die Verantwortung vermitteln, die dieser selbst für die Sicherheit der hergestellten Schaltung zu tragen hat.
  • Bei der Herstellung und vor allem der Kontrolle der leitenden Verbindungen lernt er mit besonderer Sorgfalt vorzugehen.

Durchführung

Die Lernsequenz gliedert sich in 2 Phasen: Theorievermittlung und Fachpraxis.

Theorievermittlung

??? Ist noch nicht ausgearbeitet!

Fachpraxis: 4-Stufen-Methode

  1. Stufe: Vorbereitung des Auszubildenden

Um den Auszubildenden auf die Unterweisung vorzubereiten werden vorab folgende Punkte angesprochen: Die gestellte Aufgabe wird gemeinsam angeschaut und besprochen. Der Zweck, den die Schaltung nach Fertigstellung erfüllt, wird durch den Ausbilder erklärt. Die Vorkenntnisse des Auszubildenden werden kurz zusammengestellt:

  • Fachtheoretische Kenntnisse über Vorschriften der VDE
  • Fachtheoretische Kenntnisse über die Funktion der verwendeten Bauteile
  • Kenntnisse über die fachgerechte Anbringung von Aderendhülsen

Dem wird der Ablauf der Unterweisung kurz erläutert: Aufgeteilt in drei Abschnitte wird dem Auszubildenden zuerst gezeigt und erklärt, wie er die Installation vorzunehmen hat, dann soll er dies selbst tun und gleichzeitig dazu Erklärungen abgeben. Schlussendlich sollen die gelernten Fertigkeiten und Kenntnisse an derselben Schaltung unter Aufsicht des Ausbilders geübt werden.

  1. Stufe: Vormachen und Erklären durch den Ausbilder

In der Erarbeitungsphase werden dem Auszubildenden alle Arbeitsschritte detailliert vom Ausbilder vorgezeigt und erörtert.

Aufgabe 1: Analysieren Sie den Entwurf (s. Vorlage unten) und beurteilen Sie ihn nach folgenden Leitfragen:

  • Ist die Ausgangssituation (IST-Analyse) ausreichend geschildert? Wird die Situation, in der die Lernsequenz stattfinden soll, für Sie „plastisch“?
  • Ist Ihrer Meinung nach die Lernzieldefinition gelungen?
  • Empfinden Sie die Methodenwahl als hinreichend begründet?
  • Ist die Gestaltung von Einstieg und Motivation gelungen?
  • Wie bewerten Sie den Abschnitt Theorievermittlung?
  • Wie bewerten Sie den Abschnitt der Unterweisung? Sind alle Elemente der 4-Stufen-Methode ausreichend berücksichtigt und ausgearbeitet?
  • Hat der Auszubildende die Möglichkeit des „Erfolgserlebnisses“?
  • Wird innerhalb der Lernsequenz die Erreichung der Lernziele kontrolliert?
  • Werden Hilfsmittel Ihrer Ansicht nach angemessen beschrieben? Ist geeignetes Übungsmaterial vorhanden?
  • Wird Ihrer Einschätzung nach Langzeitmotivation vermittelt?

Aufgabe 2: Nachdem Sie nun die einzelnen Elemente des methodischen Entwurfs einer kritischen Würdigung unterzogen haben, sollen Sie Ihrem Kollegen nun Ratschläge geben, wie er seinen Entwurf – besonders im Hinblick auf den Aspekt Handlungsorientierung – weiterentwickeln könnte.

Was würden Sie ihm raten? Geben Sie Ihrem Kollegen konkrete Empfehlungen, an welchen Stellen er seinen Entwurf überarbeiten könnte! Begründen Sie jeweils, warum Sie den Entwurf an den entsprechenden Stellen ändern würden!

Aufgabe: Vorlage

Anbei finden Sie noch die Methodenspinne und eine Vorlage für ein Seminardrehbuch:

Ihre Lernbegleitung