Lektion Fortschritt:

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Bilder

Nun, vielleicht hat dieses Bild keine 1000 Worte, aber es sagt auch etwas darüber aus, wie derjenige, der es erstellt hat, denkt und strukturiert. Ein Bild ohne Erläuterung stellt jedoch auch eine mögliche Quelle für Missverständnisse dar. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich in die Personen hineinversetzen, die Ihre bildhaften Darstellungen verwenden werden. Wie könnten diese das Bild interpretieren? Und wo kann es tatsächlich zu Missverständnissen kommen?

Bilder, Grafiken, Zeichnungen, Fotos

Sie sehen es schon an der Überschrift – es gibt unterschiedliche Bezeichnungen für das, was uns als bildhafte Gestaltung begegnet. Doch sehen Sie selbst:

Ein Bild ist eine konkrete oder abstrakte Darstellung einer rezipierbaren Realität bzw. eines Realitätsausschnittes mit potentiell sinnkonstituierender Funktion

(Drescher 1997) Dies zeigt, dass Bilder in irgendeiner Weise ein Abbild der wirklichen Welt sind oder diese in irgendeiner Weise darstellen. Wiki der Informationswissenschaft

Laut Wikipedia ist Grafik

[…] im weitesten Sinn der Sammelbegriff für alle künstlerischen oder technischen Zeichnungen sowie deren manuelle drucktechnische Vervielfältigung. In der engsten Begriffsverwendung bezieht sich Grafik allein auf die künstlerische Druckgrafik, die zur bildenden Kunst gehört. Eine Originalgrafik entsteht eigenständig, unabhängig von Vorlagen und in der Absicht, die Techniken der Druckgrafik für den künstlerischen Ausdruck zu nutzen.

Unter Zeichnungen kann sehr viel verstanden werden. In unserem Zusammenhang geht es um Vektorgrafiken, technische und bautechnische Zeichnungen. Manchmal auch um künstlerische Zeichnungen im Sinne von

in unterschiedlich stark vereinfachender Weise mit Linien und Strichen

dargestellten Motiven.
Wikipedia

Ein Foto entsteht durch Anwendung optischer Gesetzmäßigkeiten und Apparaturen in Verbindung mit einem lichtempfindlichen Medium, dessen Zustand sich unter Einwirkung von Licht entweder chemisch oder elektrisch ändert.

Ob Sie nun ein Bild, ein Foto, eine Zeichnung oder eine Grafik zu Lern-/Lehrzwecken einsetzen – immer kommt es darauf an, dass diese darstellen oder ergänzen, was im Text nur schwerlich ausgedrückt werden kann. Vielleicht wollen Sie sich tiefer in die Materie der Bildgestaltung einarbeiten, dann sind Sie hier an der richtigen Adresse: Die Kleine Fotoschule des Michael Groer.
Bilder oder Fotos lassen sich heute recht einfach erstellen. Jedes Mobiltelefon hat mittlerweile eine Kamera. Jedes Smartphone ermöglicht die Erstellung von Screenshots des aktuellen Displays. Mit passenden Grafikprogrammen können Sie diese Bilder/Fotos nachbearbeiten und anderen via Chatprogrammen (z. B. WhatsApp) oder per E-Mail weiterleiten. Auf Instagram lassen sich Bilder sammeln und den Besuchern der Webseite zur Verfügung stellen.

Neben Zeichnungen und Photos gibt es aber weitere Formen von Bildern. Vor allem Diagramme setzen wir in technischen Berufen häufig ein.

Und was bringt mir das für meine Ausbildung/meinen Unterricht?

Gibt es Situationen wo Sie vielleicht schnell ein Foto – vielleicht auch von einem Bildschirm oder einem Dokument machen und einem/einer Auszubildenden/Schüler/-in schicken können, um diesem bei einem Problem weiterzuhelfen?

Überlegen Sie: Welche Prozesse in der Umgebung Ihrer Auszubildenden/Schüler/-innen sind schon in Ablauf- und Prozessdiagrammen beschrieben? Reicht das Verständnis der Auszubildenden/Schüler/-innen diese Diagramme zu lesen oder müssen diese Diagramme weiter erläutert werden?

Und: welche Prozesse sind noch nicht als Diagramm beschrieben, es ist aber wichtig, dass die Auszubildenden/Schüler/-innen diese verstehen? Können Sie den Auszubildenden/Schüler/-innen vielleicht den Auftrag geben, diesen Prozess selber zu erforschen und als Diagramm zu beschreiben?