Lektion Fortschritt:

6 Die Stanzplatte (Teil 2)

6.3 Farben

Mit Farben in Bauteilen und Baugruppen können Sie Einheiten gliedern und somit auf einfache Art den Überblick verbessern. Das Prozedere ist ebenfalls kein Problem:

  • Klicken Sie auf den kleinen, namenlosen Pfeil oben rechts im FeatureManager (Abb. 6.18, Pfeil). Dadurch werden die Spalten für die Sichtbarkeit, den Rendermodus, das Erscheinungsbild und die Transparenz jeder Einheit eingeblendet.
  • Um das gesamte Bauteil einzufärben, klicken Sie auf den obersten Eintrag im FeatureManager, hier B Stanzplatte. Klicken Sie dann in der Spalte Erscheinungsbild auf die weiße Kugel.

  • Im Menü wählen Sie Erscheinungsbild. Hierauf wird der PropertyManager der Textur eingeblendet (Abb. 6.19).

Abb. 6.18: Ändern der Bauteiltextur

  • In der Auswahlliste Ausgewählte Geometrie sind die gewählten Objekte aufgeführt, hier also das ganze Bauteil. Ebenso können Sie einzelne Flächen, Oberflächen, aber auch Features wählen und sie individuell einfärben. So könnten Sie beispielsweise ein Schnitt-Feature hervorheben.

Aber auch bei der Farbe selbst haben Sie Möglichkeiten:

  • Klicken Sie z. B. auf eins der Farbquadrate in der kleinen Palette, so wird die Farbe sofort am Bauteil angezeigt.

Alternativ dazu nutzen Sie die Verlauffläche oder die einzelnen Regler. Oder die Pipette, um eine Farbe abzunehmen.

  • Bestätigen Sie, so wird die Farbe übernommen.

Abb. 6.19: Standard: Alles ist möglich!

6.4 Bohrungen

Die beiden Senkbohrungen erzeugen Sie wieder mithilfe des Bohrungsassistenten:

Blenden Sie zunächst die Skizze Sk Stanzplatte ein. Von ihr werden Sie die Bohrungsskizze ableiten.

Wechseln Sie zur Isometrie und klicken Sie auf die Ihnen zugewandte Fläche. Rufen Sie den Bohrungsassistenten auf (Abb. 6.20).

  • Stellen Sie eine Formsenkung nach DIN für eine Linsen-Senkschraube der Größe M3 ein. Wechseln Sie zur Registerkarte Positionen.

Abb. 6.20: Die Bohrungen beziehen sich auf die Grundskizze

Wechseln Sie in die Normalansicht und übernehmen Sie die vertikale Mittellinie, die Sie umgehend zur Konstruktionslinie umwandeln (Abb. 6.21).

Abb. 6.21: Übernehmen der Mittellinie aus einer anderen Skizze

Klicken Sie zwei Punkte in die Skizze, die sich oberhalb der Mitte und jeweils links und rechts der vertikalen Mittellinie befinden. Durch den Bohrungsassistenten werden auch die Bohrungen selbst angedeutet (Abb. 6.22).

  • Beenden Sie den Punktmodus mit Esc. Verknüpfen Sie die Punkte zunächst horizontal, dann beide zusammen symmetrisch mit der Mittellinie.
  • Bemaßen Sie ihren Abstand voneinander mit 15 mm und ihren Abstand von der ebenfalls übernommenen horizontalen Mittellinie mit 4 mm (Abb. 6.23).

Abb. 6.22: Anbringen der Bohrungen

  • Bestätigen Sie den Bohrungsassistenten. Die fertigen Bohrungen sehen Sie in Abb. 6.24. Nennen Sie sie Bo Kegelsenkung M3.

Abb. 6.23: Die Bohrskizze für die Stanzplatte

Abb. 6.24: Die Kegelbohrungen

6.5 Die Referenzebenen

Fehlt nur noch der eigentliche Daseinszweck der Stanzplatte: die beiden Mulden zum Schließen der Klammer, das Umformgesenk. Hierzu brauchen wir eine Skizze, die um 90° gegen die Ebene vorne gedreht ist und zusätzlich auf einer bestimmten Höhe liegt. Mit anderen Worten mit der Ebene oben kommen wir nicht hin:

  • Wählen Sie im FeatureManager die Ebene oben. Durch diese Vorbereitung wird der Rest der Prozedur erheblich einfacher.

Klicken Sie in der Symbolleiste Referenzgeometrie auf Ebene.

  • Die Ebene oben ist bereits unter Erste Referenz im PropertyManager eingetragen und wird im Editor hervorgehoben (Abb. 6.25).

  • Die Skizze – und damit auch die neue Ebene – soll einen Abstand von 3.25 mm von der Ebene oben halten. Aktivieren Sie das Editierfeld Offset-Abstand und tragen Sie dort diesen Wert ein. Falls die Ebene in die falsche Richtung wandert, aktivieren Sie Offset umkehren.
  • Bestätigen Sie und nennen Sie das Feature E Gesenk.
  • Wählen Sie